Sony hat mitgeteilt, dass die schrittweise Wiederherstellung einiger PSN-Dienste eingeleitet wurde, angefangen beim Online-Multiplayermodus. Sobald ihr versucht, euch in das Netzwerk einzuloggen, werdet ihr aufgefordert, die Firmware 3.61 herunterzuladen.

“Denkt bitte daran, dass es eine Weile dauern wird, bis die Services für die gesamte Region wieder aktiviert und bereitgestellt sind. Der Prozess wurde gestartet und einige Länder werden jetzt wieder online geschaltet”, so Sony. “Habt bitte noch Geduld, bis wir bei euch angekommen sind.”

“In der Zwischenzeit könnt ihr schon einmal die Firmware eurer PS3 aktualisieren und euer Passwort ändern. Beides ist nötig, um wieder online zu gehen.”

In der ersten Phase sollen folgende Dienste reaktiviert werden:

•Login in das PlayStation Network und Qriocity, inklusive Änderung des Passwortes.
•Online-Gameplay (PlayStation 3 und PSP).
•Zugriff auf nicht abgelaufene Leih-Filmen über PS3, PSP und MediaGo
•Zugriff auf Music Unlimited powered by Qriocity für bestehende PS3/PSP Abonnenten
•Zugriff auf Third-Party-Dienste wie VidZone und MUBI.
•Zugriff auf die Freunde-Kategorie inkl. Freundesliste, Chat, Trophyvergleich.
•PlayStation Home.
Update 1:

Weitere Infos zur Änderung des Passwortes:

“Wenn eine PlayStation 3 benutzt wird, kann das Passwort als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme nur auf der eigenen PS3 (oder auf einer PS3, auf der der PSN-Account aktiviert wurde) geändert werden”, so Sonys Roland Fauster.

“Wenn mit einem Account nie irgendein Inhalt heruntergeladen wurde, wird eine Email an die registrierte Sign-In ID (Email-Adresse) geschickt, mit man sich zum ersten Mal im PSN angemeldet hat. Diese Email enthält einen Link über den man sein Passwort ändern kann. Sobald das Passwort geändert wurde, kann man sich mit dem neuen Passwort wieder beim PlayStation Network einloggen.”

“Wir empfehlen dringend, dass alle PSN-Nutzer, die sich im Besitz einer PS3 befinden, ihr System aktualisieren um vorbereitet zu sein wenn das PlayStation Network wieder online ist. Die Veröffentlichung dieses Updates ist ein wichtiger Schritt in unserem Bestreben, das PlayStation Network deutlich sicherer zu machen. Vielen Dank für eure anhaltende Unterstützung und Geduld.”

Darüber hinaus scheinen die Dienste in den USA wieder verfügbar zu sein.

Update 2: Sony hat vor einigen Minuten (ca. 13:30 Uhr) via Twitter bestätigt, dass ab sofort die europäischen Regionen einzeln online geschaltet werden. Unbestätigenten Gerüchten zufolge soll Deutschland um 17 Uhr an der Reihe sein.

Erst danach ist die Änderung des Passwortes möglich: “Wichtige Info zur PSN-Wiederherstellung: Bitte beachtet, dass ihr euer Passwort erst dann ändern könnt, wenn die PSN Server in eurer Region wieder online sind”, so Sony.

“Die Wiederherstellung der Dienste wird nach Regionen getätigt und kann daher noch etwas dauern. Eine Aussage welche Region wann genau LIVE sein wird, können wir leider nicht geben.”

Während sich die meisten in diesen Stunden über die anlaufende Wiederherstellung des PlayStation Networks freuen, warnen Experten vor weiteren gravierenden Sicherheitslücken. Laut dem angesehenen Sicherheits-Fachmann John Bumgarner von der US-Forschungsgruppe Cyber Consequences Unit sind die Daten der User auch weiterhin nur unzureichend geschützt.

Um diese Behauptung zu untermauern, deckte Bumgarner mit relativ einfachen Mitteln gleich mehrere Sicherheitslücken auf. Wie er zu verstehen gab, benötigte er dafür nicht mehr als einen Web-Browser und die Suchmaschine Google. Sony selbst wollte sich zu den entdeckten Sicherheitslücken bisher nicht äußern.

Wie weiter berichtet wird, wurden innerhalb weniger Stunden jedoch drei von fünf Lecks geschlossen.

Jetzt, da Sony Computer Entertainment Europe mit der Wiederherstellung einiger PSN-Services begonnen hat, bestätigt SCEE gerne den Inhalt des Welcome Back (Willkommen zurück)-Programms.

Wenn der PlayStation Store wieder online ist, haben alle Benutzer des PlayStation Network in Ländern mit Zugang zum PlayStation Store Zugriff auf Folgendes*:

1. Zwei PlayStation 3-Spiele aus der folgenden Liste:

LittleBigPlanet
Super StarDust HD
WipEout HD/Fury
Ratchet & Clank: Quest for Booty
Hustle Kings

2. Spieler mit PSP-Konten können außerdem zwei PSP-Spiele aus der folgenden Liste downloaden:

LittleBigPlanet PSP
ModNation Racers PSP
JUNGLE PARTY
Everybody's Golf 2

3. 30 Tage kostenlose PlayStation Plus-Mitgliedschaft für Nicht-PS Plus-Abonnenten*

4. Bestehende PlayStation Plus-Abonnenten erhalten ein kostenloses, 60-tägiges Abonnement.

5. Bestehende Q Music Unlimited-Abonnenten erhalten ein kostenloses, 30-tägiges Abonnement.

6. Zusätzlich arbeiten wir noch an einem Welcome Back (Willkommen zurück)-Angebot für PlayStation Home und geben euch Bescheid, sobald es steht.

Wenn der PlayStation Store wieder online ist, erhaltet ihr Zugriff auf diese Inhalte. Wir tun, was wir können, damit es so bald wie möglich soweit ist.

Die PSN-Pannenserie nimmt kein Ende: Wie Sony aktuell mitteilt, ist es derzeit nicht möglich, sich in einige PlayStation-Network-Dienste einzuloggen, darunter:

•PlayStation.com
•PlayStation Foren
•PlayStation Blog
•Qriocity.com
•Music Unlimited via Web-Client
•Webseiten zu PlayStation-Titeln
Unglücklicherweise bedeutet dies auch, dass alle PSN-User, die ihr Passwort via PlayStation.com oder Qriocity.com ändern müssen, derzeit vor verschlossenen Toren stehen. Noch ist unklar, wie lange die Login-Möglichkeiten offline sind. Das Login via PS3 ist allerdings nicht betroffen.

Laut Eurogamer mussten die Dienste abgeschaltet werden, da es aufgrund eines Exploits möglich war, Passwörter nur mithilfe der eMailadresse und des Geburtsdatums eines Users zu ändern - Daten, die während des PSN-Hacks abhanden gekommen sind.

Unglaublich, jetzt ist ein drittes Erpresser-Video der PSN-Hacker aufgetaucht. Die PSN-Hacker haben es zeitgleich an Sony und die Redaktion von spieletipps übermittelt. Darin prangern die Erpresser den lachsen Umgang von Sony mit den medizinischen Daten der PSN-Nutzer an und fordern andere Gratisspiele.

Erfüllt Sony die Wünsche der Hacker? Bekommt der Konzern die Kundendaten zurück? Oder scheitert alles an der deutschen Jugendschutzpolitik?