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Japan AKW Fukushima
ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 17:10:51 | Nachricht # 11
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

Seit acht Tagen kämpfen die Techniker im Atomkraftwerk Fukushima 1 verzweifelt gegen die drohende, in einigen Reaktorblöcken vermutlich schon begonnene Kernschmelze. Immer wieder versuchen sie mit neuen, zum Teil abenteuerlich anmutenden Methoden, die überhitzten Brennstäbe im Inneren der stark beschädigten Reaktorblöcke zu kühlen, Brände zu löschen und das fehlende Wasser in den Becken wieder aufzufüllen. Ob ihr selbstloser Einsatz überhaupt etwas nützt, ist umstritten, viele Fachleute sehen die Kühlungsversuche als Tropfen auf den heißen Stein.

Schon seit Samstag, dem ersten Tag nach dem Tsunami, der das Kühlsystem lahmgelegt hat, leiten die Arbeiter provisorisch mit Borsäure versetztes Meerwasser in die Reaktoren - mit Hilfe von Feuerwehrpumpen, die keineswegs dafür gedacht sind. So sollen die Brennstäbe, die zeitweise komplett trocken liegen, gekühlt werden. Eine allerletzte Notlösung, die in keinem Betriebshandbuch steht, so bezeichnen Experten der renommierten US-Wissenschaftlerorganisation Union of Concerned Scientists (UCS) die Maßnahme.

Am Samstagnachmittag verschlimmerte sich die Lage, in Reaktorblock 1 explodierte Wasserstoff und zerstörte das Dach und die Wände. In den folgenden Tagen wurden mehrere Reaktoren durch Explosionen und Brände schwer beschädigt. Die Techniker können nicht mehr direkt zu den Reaktoren vordringen, die radioaktive Strahlung ist zu hoch, Feuer und zerstörte Zufahrtswege behindern die Löschmaßnahmen.

Lage lässt sich von außen schwer beurteilen
Hinzu kommt, dass man von außen schwer sagen kann, wie groß die Gefahr wirklich ist. Die Wasserstände in den einzelnen Reaktoren können nur geschätzt werden. In den Blöcken 1 und 3 sind die Brennstäbe nach Informationen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEO) nur halb mit Wasser bedeckt, im Reaktor 2 liegt der Wasserstand etwas über der Mitte der Brennstäbe. Außerdem wird vermutet, dass der Sicherheitsbehälter beschädigt ist, was zu einem verstärkten Austritt von Radioaktivität führen kann. In den Reaktoren 1, 2 und 3 sind die Brennstäbe nach IAEO-Angaben vermutlich beschädigt. Die Situation im Reaktor 4 bezeichnet IAEO-Experte Graham Andrew sogar als "große Sicherheitsgefahr": Seit Dienstag gebe es keine Daten mehr über den Zustand der Brennstäbe im Abklingbecken, nach dem letzten gemessenen Wert war das Wasser dort kurz vor dem Kochen.

Also ersinnen die Fachleute vor Ort immer neue Methoden: Am Mittwoch kreisten erstmals Hubschrauber über der AKW-Ruine, wegen zu hoher Strahlung mussten sie wieder abdrehen. Am Donnerstag startet ein neuer Versuch, die Blöcke 3 und 4 werden aus der Luft mit Wasser besprüht, am Boden kommen Wasserwerfer zum Einsatz. Am Freitag helfen neben den Mitarbeitern des AKW-Betreibers Tepco nun auch Fachleute anderer Energiekonzerne, Angehörige der Armee und Feuerwehrleute bei der Bekämpfung der Atomkatastrophe - mehr als 120 Männer sollen an dem strahlenden Wrack im Einsatz sein, rund 140 weitere Feuerwehrleute werden erwartet.

Während der ganzen Zeit arbeiten die Techniker fieberhaft daran, die Stromversorgung wiederherzustellen, um die Kühlung in den Reaktoren 1 und 2 wieder in Gang zu bekommen. Ein Stromverteiler zu Block 1 wurde bereits installiert, an der Verbindung zum Transformator am zweiten Reaktor wird gearbeitet. Immer wieder heißt es, die Stromversorgung sei bald wiederhergestellt. Erst sollte es Donnerstag so weit sein, jetzt hoffen die Betreiber auf einen Erfolg am Samstag. Derweil ist zur Kühlung der Blöcke 5 und 6 auch ein Diesel-Generator im Einsatz. Die Reaktoren 3 und 4 sollen am Sonntag ans Stromnetz angeschlossen werden.

Zweifel über den Nutzen der Kühlmaßnahmen
Über Sinn und Unsinn all dieser Aktivitäten gibt es unterschiedliche Ansichten. Japans Regierungssprecher Yukio Edano wertet die Kühlversuche an Block 3 als Erfolg, ein Armeesprecher fügt hinzu: "Wir haben das Ziel getroffen." Der Betreiber Tepco will die Aktionen mit Wasserwerfern und Hubschraubern zwar fortsetzen, erwägt aber schon, das Kraftwerk unter einer Schicht aus Sand und Beton zu begraben, um die Ausbreitung der Strahlung zu verhindern. Optimistisch klingt diese Ansage nicht.

Auch Fachleute wie der Greenpeace-Atomexperte Karsten Smid haben ihre Zweifel, ob die verzweifelten Aktionen am AKW Fukushima 1 etwas bringen. Die Hubschrauber beispielsweise konnten ihr Wasser wegen der hohen Radioaktivität nur im Vorbeifliegen abwerfen, ein präzises Zielen ist nahezu unmöglich. Smid bezweifelt, dass überhaupt Kühlwasser im Reaktorbehälter ankommt, die Situation sei "mies". Ob die Wiederherstellung der Stromversorgung Besserung bringt, ist ebenfalls unklar. Denn selbst wenn die Energie wieder fließt, ist noch lange nicht gesagt, dass die Kühlsysteme, die Messinstrumente und der Rest der Technik in dem zerstörten Kraftwerk wieder funktionieren.

Dass in Fukushima alles schnell gelöst sein wird - mit dieser Nachricht darf vorerst niemand rechnen.




















 
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ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 17:35:26 | Nachricht # 12
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44











 
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ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 17:53:06 | Nachricht # 13
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

Zustand des Kernkraftwerks in Fukushima Nr. 1 (Daiichi) am 18. März 2011 um 08:00 Uhr (MEZ)











 
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ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 17:57:45 | Nachricht # 14
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Zustand des Kernkraftwerke Fukushima Nr. 2 (Daini), Onagawa und Tokai Daini am 18. März 2011 um 08:00 Uhr (MEZ)

[/img]









 
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ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 18:06:23 | Nachricht # 15
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Änderungen gegenüber letztem Stand

Fukushima Daiichi

Nach Aussage von TEPCO ist die Notstromversorgung für die Blöcke 5 und 6 hergestellt. Alle Bemühungen gelten der Sicherstellung der BE-Lagerbeckenkühlung der Blöcke 3 und 4

Block 1
Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt.

Der Druck im Reaktordruckbehälter ist gestiegen:

Messstelle 1:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,173 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,265 MPa
Messstelle 2:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,144 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,243 MPa
Der Füllstand im Reaktordruckbehälter ist im gleichen Zeitraum von -1800 mm auf -1700mm gestiegen.

INES-Einstufung der Behörde
Die INES-Einstufung wurde am 18.03.2011 auf INES 5 erhöht.
Block 2
Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt. Über dem Reaktorgebäude steigt weißer Dampf auf.
Der Druck im Reaktordruckbehälter ist gestiegen:

Messstelle 1:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,029 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,085 MPa
Messstelle 2:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,047 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,069 MPa
Der Füllstand im Reaktordruckbehälter ist im gleichen Zeitraum von -1800 mm auf -1400mm gestiegen.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 2 wurde von der Behörde am 12.03.2011 vorläufig nach INES 3 eingestuft. Die Einstufung wurde am 18.03.2011 auf INES 5 erhöht.
Block 3
NHK berichtete am 17.03.2011, dass laut NISA 30 t Wasser durch die Wasserwerfer des Militärs dem BE-Becken zugeführt wurden.
Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 3 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 5 eingestuft.

Block 4


INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 4 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.

Blöcke 5 und 6
Am 17.03.2011, 17:30 Uhr teilt die NISA mit, dass inzwischen ein Notstromdieselgenerator in Block 6 die Energieversorgung für die Wassereinspeisung in die BE-Lagerbecken von Block 5 und 6 übernommen hat. Die Wassereinspeisung erfolgt über das Kondensatreinigungssystem. Nach Wiederherstellung des externen Netzanschlusses soll die Einspeisung in den RDB wieder aufgenommen werden.

Zwischenlager am Standort Fukushima Daiichi
Mit Stand vom 18.03.2011, 6:00 Uhr MEZ wird von der NISA angegeben, dass das Zwischenlagerbecken vollständig mit Wasser gefüllt ist. Tepco bestätigt am 18.03.2011, 10:00 Uhr, dass der Wasserstand im Zwischenlagerbecken sichergestellt ist. Das Zwischenlagerbecken soll noch eingehend untersucht werden.

Das Trockenlager wurde am 17.03.2011 einer Sichtprüfung unterzogen. Hierbei wurden keine Abweichungen von Normalzustand festgestellt. Eine Inspektion des Trockenlagers wird vorbereitet.


Fukushima Daini

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 1 wurde von der Behörde am 12.03.2011 nach INES 3 eingestuft.
Das Ereignis in Block 2 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.
Das Ereignis in Block 4 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.

Onagawa 1-3 und Tokai
Keine Änderungen in diesen Blöcken.

Radiologische Situation
Am 17.03.2011 gegen 10:00 Uhr wurden nach Angaben des Betreibers ODL von 400 mSv/h an der landwärtigen Seite von Block 3 und 100 mSv/h an der landwärtigen Seite von Block 4 gemessen.

Der Betreiber bestätigt am 18.03.11 in einer Pressemitteilung, dass innerhalb des Anlagengeländes radioaktive Stoffe (z. B. Jod) gemessen wurden und dass mit zunehmender Zeit die gemessenen Aktivitäten die natürliche Untergrundstrahlung übersteigen.
Die Graphik zu den Ortsdosisleistungen an den Standorten Fukushima Daiichi und Daini wurden aktualisiert. Darüber hinaus wurde das Kapitel 3 aktualisiert, neu strukturiert und um eine Übersichtsgraphik zu ODL-Messungen aus verschiedenen Präfekturen der Insel Honshu erweitert.

Zusammengefasste bisherige Anlagensituation
Am 11.03.2011 ist in Japan um 14:46 Uhr (06:46 Uhr MEZ)ein Erdbeben aufgetreten. Hierdurch und durch die darauffolgende Flutwelle waren auch die Kernkraftwerksstandorte Fukushima I (Daiichi), Fukushima II (Daini), Onagawa und Tokai betroffen.

Fukushima Daiichi
An diesem Standort waren die Blöcke 1-3 zum Ereigniseintritt im Leistungsbetrieb. Die Blöcke 4-6 waren zum Ereigniseintritt abgeschaltet. An dem Standort sind die Notstromaggregate als Folge des Tsunami ausgefallen. Es sind mobile Notstromaggregate auf die Anlage gebracht worden.

Aufgrund der hohen Strahlung wurde die Anlage am 16.03.2011 um 10:45 Uhr (02:45 Uhr MEZ) komplett geräumt. Sie wird nur noch betreten, um wichtige Maßnahmen durchzuführen oder Messdaten aufzunehmen. (Pressekonferenz Regierung um 12:00 Uhr (04:00 Uhr MEZ)) Die Ortsdosisleistung am Tor liegt im Bereich von 2,5 – 6,5 mSv/h. Mittlerweile ist ein Teil der Mannschaft wegen gesunkener Strahlenpegel wieder aufs Anlagengelände zurückgekehrt.

NISA berichtet, dass TEPCO Stromversorgung von der in der Nähe befindlichen Hoch-spannungsleitung aus herstellen will. Die Stromversorgung wird von Tohoku Electric Power bereitgestellt. Eine Fertigstellung sollte am Nachmittag des 17.03.2011 erfolgen. Der genaue Status zur Fertigstellung der Stromversorgung ist zur Zeit nicht bekannt. Nach NHK ist es beabsichtigt, die Nebenkühlwasserpumpen zu reparieren. Laut TEPCO (zitiert nach ASAHI) ist allerdings noch nicht sichergestellt, ob die Notkühlsys-teme bei der hergestellten Stromversorgung wieder funktioniert.

Block 1
Der Druck im Containment in Block 1 ist laut Presseinformation im Laufe des 12.03.2011 angestiegen. Eine gefilterte Druckentlastung des Containments wurde ab 14:30 Uhr am 12.03.2011 durchgeführt. Um 15:36 Uhr am 12.03.2011 ereignete sich innerhalb des Reaktorgebäudes, aber außerhalb des Containments, eine Wasserstoffexplosion. Es wurde boriertes Meerwasser in den Reaktordruckbehälter gepumpt (ob ebenfalls der Sicherheitsbehälter geflutet worden ist, bleibt unklar). Die Einspeisung begann am 12.03.2011 um 20:20 Uhr.

Am 13.03.2011 um 11:13 Uhr hat nach Angaben der Presseagentur Kyodo die Behörde ein Leck in Block 1 vermutet. Der Regierungssprecher Edano sagte, dass sich möglicherweise eine Kernschmelze ereignet haben könnte. Laut TBS (jap. Fernsehsender) sind vermutlich 70% der Brennelemente geschädigt. Nach IAEA-Informationen ist die elektrische Versorgung über mobile Generatoren gesichert. Eine Einspeisung von Meerwasser erfolgte.

Nach Angaben vom 16.03.2011 soll sich die Anzahl der defekten Brennstäbe von 43% auf 70% erhöht haben (Quelle: Auswärtiges Amt).

Nach Angaben vom 16.03.2011 liegen die Brennstäbe im Reaktordruckbehälter 1,8 m frei (17:00 Uhr).
Nach TEPCO ist ein Feuerwehrwagen mit Pumpe für die Kühlung des Reaktors im Einsatz. (16.3.2011 ohne Zeitangabe). Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt.

Der Druck im Reaktordruckbehälter ist gestiegen:

Messstelle 1:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,173 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,265 MPa
Messstelle 2:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,144 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,243 MPa

Der Füllstand im Reaktordruckbehälter ist im gleichen Zeitraum von -1800 mm auf -1700mm gestiegen.
Nach JAIF (Japan Atomic Industrial Forum) vom 17.03.2011 um 9:00 Uhr gibt es keine Informationen zur Brennelementintegrität im BE-Lagerbecken von Block 1.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 1 wurde am 12.03.2011 aufgrund der Freisetzung außerhalb der Anlage von der Behörde vorläufig nach INES 4 eingestuft. Die INES-Einstufung wurde am 18.03.2011 auf INES 5 erhöht.

Block 2
Der Füllstand im Reaktordruckbehälter von Block 2 lag bis zum 14.03.2011 unter dem Normalfüllstand. Er fiel zunächst nicht. Eine Einspeisung erfolgte mit einem Notkühlsystem. Von NISA wurde berichtet, dass am 13.3.2011 um 11:55 Uhr die elektrische Versorgung gesichert ist (gemäß IAEA über mobile Generatoren) und die Einspeisung in den Reaktor aufrechterhalten wurde.

In Block 2 ist die Kühlung am 14.03.2011 um 13:25 Uhr ausgefallen. Zeitweise wurde eine Kühlung mit Meerwasser wieder hergestellt. Zeitweise waren die Brennelemente nicht mit Wasser bedeckt. Der Druck im Sicherheitsbehälter stieg am 14.03.2011 gegen 20 Uhr auf ca. 4,15 bar (etwa Auslegungsdruck). Um 20:37 Uhr wurde mit der Druckentlastung des Sicherheitsbehälters begonnen. Laut TEPCO wurde eine Öffnung in das Reaktorgebäude geschaffen, um eine Explosion des Wasserstoffs im Reaktorgebäude zu vermeiden.

Eine Explosion im Block 2 ist am 15.03.2011 um 06:20 Uhr aufgetreten. Nach IAEA wurden auf dem Anlagengelände bis zu 400 mSv/h gemessen. JAIF berichtet von 30 mSv/h zwischen Block 2 und 3, 400 mSv/h neben Block 3 und 100 mSv/h neben Block 4. Nach Pressemeldungen geht man aufgrund eines Druckabfalls im Sicherheitsbehälter von einer Beschädigung der Kondensationskammer aus.

Laut Kyodo sind nach Angaben von TEPCO ca. 33% der Brennelemente beschädigt. NISA vermutet, dass die ab ca. 10:00 Uhr gemessene hohe Strahlung von Block 2 ausgeht. Denkbar ist aber auch ein Zusammenhang zwischen der hohen Strahlung und der Dampffahne aus Block 3.

Nach TBS (Fernsehsender) fallen die Drücke im Sicherheitsbehälter und im Reaktordruckgefäß. Der Wasserstand soll trotz Einspeisung konstant bleiben.

Die Brennstäbe im Reaktordruckbehälter liegen ca. 1,40 m frei.
Nach JAIF (Japan Atomic Industrial Forum) vom 17.03.2011 um 9:00 Uhr gibt es keine Informationen zur Brennelementintegrität im BE-Lagerbecken von Block 2.

Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt. Über dem Reaktorgebäude steigt weißer Dampf auf.
Der Druck im Reaktordruckbehälter ist gestiegen:


Messstelle 1:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,029 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,085 MPa

Messstelle 2:
17.03.2011, 12:00 Uhr: 0,047 MPa
18.03.2011, 2.50 Uhr: 0,069 MPa
Der Füllstand im Reaktordruckbehälter ist im gleichen Zeitraum von -1800 mm auf -1400mm gestiegen.


INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 2 wurde von der Behörde am 12.03.2011 vorläufig nach INES 3 eingestuft. Die Einstufung wurde am 18.03.2011 auf INES 5 erhöht.

Block 3
Bei Block 3 hat gegen 5:30 Uhr am 13.03.2011 das Notkühlsystem versagt. Es erfolgte eine Druckentlastung des Reaktordruckbehälters und boriertes Wasser wurde ab 13:12 Uhr am 13.03.2011 in den Reaktor gepumpt. Es erfolgte eine Einspeisung mit Meerwasser über Feuerlöschpumpen. Es wurde eine Druckentlastung des Sicherheitsbehälters durchgeführt.
Am 14.03.2011 kam es um 11 Uhr zu einer Wasserstoffexplosion im Block 3. Laut IAEA-Information ist das Containment nicht beschädigt worden. Laut TEPCO ist der Druck im Sicherheitsbehälter stabil.

Nach Angaben von NHK soll seit 8:30 Uhr, 16.03.2011, über Block 3 eine Dampffahne stehen. Nach NISA wird vermutet, dass das Containment beschädigt ist.

Es wurde versucht, am 16.03.2011 vom Hubschrauber aus Wasser ins BE-Lagerbecken zu schütten. Die Aktion wurde erfolglos wegen hoher Aktivität in der Umgebung abgebrochen. Die Brennstäbe im Reaktordruckbehälter liegen am 16.03.2011 ca. 2,30 m frei.

Nach JAIF Informationen vom 16.03.11 19 Uhr MEZ verdampft vermutlich Wasser im BE-Lagerbecken.
Da eine Beschädigung des Sicherheitsbehälters vermutet wird, wurde das Personal aus der gemeinsamen Hauptwarte von Block 3 und 4 am 16.3.2011 um 10:45 Uhr evakuiert. Um 11:30 Uhr kehrten die Operateure zurück, um die Wassereinspeisung wieder aufzunehmen. (Quelle: NISA)

Nach JAIF (Japan Atomic Industrial Forum) vom 17.03.2011 um 9:00 Uhr ist der Füllstand im BE-Lagerbecken von Block 3 niedrig.

Fernsehbilder zeigen am 17.3.2011 ab 09:48 Uhr 4 Wasserabwürfe aus Hubschraubern innerhalb von etwa 20 Minuten. Dies wurde später vom japanischen Regierungssprecher und von der NISA bestätigt. Laut japanischer Polizeibehörde wurden 44 t Wasser von Hubschraubern abgeworfen.

Nach Angaben von NHK wurde gemeldet, dass das Füllen des BE-Lagerbeckens mit Wasserwerfern der Polizei nicht erfolgreich war. Die Aktion wurde wegen der hohen Strahlenexposition abgebrochen. Der Wasserstand im BE-Lagerbecken fällt (Tepco um 18:00). Seit 19:35 Uhr (Angabe NHK) hat das Militär begonnen, mit fünf Wasserwerfern Wasser in das BE-Lagerbecken einzufüllen. NHK berichtete am 17.03.2011, dass laut NISA 30t Wasser durch die Wasserwerfer des Militärs dem BE-Becken zugeführt wurden.

Die Einspeisung von Meerwasser über das Feuerlöschsystem in den Reaktordruckbehälter wird laut Information der NISA vom 18.03.2011, 6:30 Uhr fortgesetzt.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 3 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 5 eingestuft.

Block 4
Im Block 4 kam es am 15.03.2011 gegen 6 Uhr zu einem Brand und zu einer Explosion im Reaktorgebäude im Bereich des BE-Lagerbeckens. Nach IAEA Angaben wurde bestätigt, dass der Brand gegen 11:14 Uhr gelöscht wurde. Beim Brand/Explosion sind zwei ca. 8 m2 große Löcher im Reaktorgebäude entstanden. Nach Pressemeldungen konnte das BE-Lagerbecken aber bislang noch nicht wieder aufgefüllt werden. Es wird versucht, mit Hilfe eines Hubschraubers oder Feuerwehrspritzen Wasser in das BE-Lagerbecken zu bringen.

Nach Informationen von TEPCO (nach Presseberichten) und NISA ist im Bereich des BE-Lagerbeckens um etwa 5:45 Uhr (16.03.2011) wieder ein Feuer ausgebrochen. Dabei ist auch das Dach der Reaktorhalle stark beschädigt worden. Der Fernsehsender NHK berichtete, dass nach Löschversuchen keine Flammen mehr zu sehen waren. Laut Presseangaben werden 2 Mitarbeiter seit Ausbruch des Feuers vermisst.

Kyodo Breaking News berichtet um 8:45 Uhr, Sprühen mit Borsäure soll Kritikalität (vermutlich im BE-Lagerbecken) verhindern.
Auf einem von TEPCO veröffentlichten Foto von Block 4 ist das ca. 8 m² große Loch in der Außenwand des Reaktorgebäudes zu erkennen. Die Außenhülle des Reaktorgebäudes ist auf der Seite zu Block 3 auch in Bodennähe stark beschädigt. Das Dach der Reaktorhalle ist beschädigt.

Es wurde außerdem berichtet, dass der Reaktorkern während der Revision vollständig in das BE-Lagerbecken entladen wurde. Im RDB befinden sich daher keine BE.









 
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ErzbischofDatum: Freitag, 18 März 2011, 18:11:45 | Nachricht # 16
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Die Brennelemente im BE-Lagerbecken sind vermutlich beschädigt. Nach JAIF (12:30 Uhr) ist das Reaktorgebäude ebenfalls beschädigt. Das BE-Lagerbecken soll mit Hilfe von Feuerlöscheinrichtungen (Feuerwehrauto) bespeist werden.
Nach Presseinformationen vom 16.03.11 19:00 Uhr MEZ siedet das Wasser im Brennelementbecken. Es ist ein Wasserwerfer der Polizei am Standort angekommen, kann aber noch nicht eingesetzt werden, da noch Schutt weggeräumt werden muss.

Die Wassereinspeisung wurde am 16.3.2011 um 14:00 Uhr gestoppt (NISA). Zu diesem Zeitpunkt werden von IAEA keine Angaben zur Wassertemperatur im Brennelemente-Lagerbecken gemacht (letzte Angabe war vom 15.3. 19:00 Uhr).
IAEA Daten zur Wassertemperatur im BE-Lagerbecken (Normalwerte unter 25 °C):
14.3.2011, 19:08 Uhr: 84 °C
15.3.2011, 19:00 Uhr: 84 °C
16.3.2011, 14:00 Uhr: keine Daten


Nach JAIF (Japan Atomic Industrial Forum) vom 17.03.2011 um 9:00 Uhr ist der Füllstand im BE-Lagerbecken von Block 4 niedrig. Laut Jiji meldet Tepco um 18:00 Uhr, dass die Brennstäbe im BE-Lagerbecken teilweise mit Wasser bedeckt sind.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 4 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.
Blöcke 5 und 6
Bei Block 5 wird von der IAEA berichtet, dass am 15.03.2011 um 21:00 Uhr (13 Uhr MEZ) der Wasserspiegel im BE-Lagerbecken auf 201 cm über den Brennelementen abgefallen war. Dies war ein Abfall von 40 cm seit 16 Uhr (8 Uhr MEZ). Es ist geplant, einen verfügbaren Notstromdieselgenerator des Blocks 6 zur Wassereinspeisung zu verwenden.
Nach JAIF (8:00 Uhr, 16.03.2011) sinkt in den Brennelement-Lagerbecken beider Blöcke der Wasserstand ab. Die Lagerbeckentemperatur steigt.

Nach JAIF (8:00 Uhr, 16.03.2011) sinkt in den BE-Lagerbecken beider Blöcke der Wasserstand ab. Um 14:00 Uhr gibt TEPCO eine Lagerbeckentemperatur von ca. 60 oC in beiden Blöcken an. Die BE-Lagerbeckentemperatur steigt.
Nach weiteren Quellen vom 16.03.2011 wird die Entlüftung des Reaktorgebäudes vorbereitet, um einer Wasserstoffexplosion vorzubeugen.

Am 17.03.2011, 17:30 Uhr teilt die NISA mit, dass inzwischen ein Notstromdieselgenerator in Block 6 die Energieversorgung für die Wassereinspeisung in die BE-Lagerbecken von Block 5 und 6 übernommen hat. Die Wassereinspeisung erfolgt über das Kondensatreinigungssystem. Nach Wiederherstellung des externen Netzanschlusses soll die Einspeisung in den RDB wieder aufgenommen werden.
IAEA Daten zur Wassertemperatur im BE-Lagerbecken Block 5 (Normalwerte unter 25 °C):

14.3.2011, 19:08 Uhr: 59,7 °C
15.3.2011, 19:00 Uhr: 60,4 °C
16.3.2011, 14:00 Uhr: 62,7 °C
17.03.2011, 03:00 Uhr: 64,2°C
17.03.2011, 18:00 Uhr: 65,5°C


IAEA Daten zur Wassertemperatur im BE-Lagerbecken Block 6 (Normalwerte unter 25 °C):
14.3.2011, 19:08 Uhr: 58,0 °C
15.3.2011, 19:00 Uhr: 58,5 °C
16.3.2011, 14:00 Uhr: 60,0 °C
17.03.2011, 03:00 Uhr: 62,5°C
17.03.2011, 18:00 Uhr: 62,0°C


Zwischenlager am Standort Fukushima Daiichi
Nach Abschätzungen von IRSN sind ca. 6000 Brennelemente im Zwischenlagerbecken. Die Brennelemente sind schon länger abgeklungen als die Brennelemente in den BE-Lagerbecken der 6 Blöcke und produzieren deshalb eine geringere Nachwärme. Angaben über den Zustand der Kühlung liegen nicht vor.

Mit Stand vom 18.03.2011, 6:00 Uhr MEZ wird von der NISA angegeben, dass das Zwischenlagerbecken vollständig mit Wasser gefüllt ist. Tepco bestätigt am 18.03.2011, 10:00 Uhr, dass der Wasserstand im Zwischerlagerbecken sichergestellt ist. Das Zwischenlagerbecken soll noch eingehend untersucht werden.

Das Trockenlager wurde am 17.03.2011 einer Sichtprüfung unterzogen. Hierbei wurden keine Abweichungen von Normalzustand festgestellt. Eine Inspektion des Trockenlagers wird vorbereitet.
Fukushima Daini
Ein kleinerer Brand im Hilfsanlagengebäude Block 1 wurde innerhalb von 2 Stunden gelöscht (Quelle: European Clearinghouse).

Eine Nachwärmeabfuhr aus der Kondensationskammer war bei den Blöcken 1, 2 und 4 zunächst nicht möglich. In den Blöcken 1, 2 und 4 wurde die Kondensationskammertemperatur von 100°C überschritten. Zu Block 3 gibt es keine Angaben hierzu. Es wird berichtet, dass Block 3 am 12.03.2011 einen kalten unterkritischen Zustand erreicht hat.

Der Füllstand in den Reaktordruckbehältern in den vier Blöcken fiel nicht. Die Stromversorgung aus einem externen Netz in diesen Blöcken ist vorhanden.
Eine Druckentlastung des Containments wurde nach TEPCO-Informationen für alle 4 Blöcke vorbereitet. Sie wurde allerdings nicht durchgeführt.

Nach Reparatur der durch Meerwasser überschwemmten Nebenkühlwasserpumpen hatten am 14.03.2011 alle Blöcke den Zustand unterkritisch kalt erreicht.
Nach Betreiberinformationen wurde das Nachkühlsystem am 15.3.2011 für ca. 1 Stunde abgeschaltet. Es war danach wieder aktiv.

INES-Einstufung der Behörde
Das Ereignis in Block 1 wurde von der Behörde am 12.03.2011 nach INES 3 eingestuft.
Das Ereignis in Block 2 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.
Das Ereignis in Block 4 wurde von der Behörde am 18.03.2011 nach INES 3 eingestuft.

Onagawa und Tokai
Die Standorte Onagawa und Tokai haben nach derzeitigen Informationen keine akuten sicherheitstechnischen Probleme. In der Anlage Onagawa wurde in der Turbinenhalle ein Brand detektiert und gelöscht. Alle 3 Anlagen von Onagawa sind im Zustand abgeschaltet und kalt. Die Anlage wird derzeit überprüft.

Nach Presseangaben seien in der Anlage Tokai zwei Dieselgeneratoren ausgefallen, ein Dieselgenerator sei funktionsfähig. Von zwei Pumpen zur Kühlung stehe eine nicht zur Verfügung. TEPCO (17.03.2011, 16:00 Uhr) teilt mit, dass eine externe Netzversorgung am 13.03.2011 hergestellt worden ist. Die Kernkühlung ist seit diesem Zeitpunkt in Betrieb.

Radiologische Situation
Am 12.03.2011. zwischen 04:00 und 04:40 Uhr wurde nach Berichten des Betreibers und der Aufsichtsbehörde NISA an zwei Messpunkten in der Nähe des Werkstores von Daiichi ein Anstieg der Ortsdosisleistung (ODL) von Hintergrundwerten (ca. 70 nSv/h) zunächst auf das mehr als 10 fache (ca. 0,9 µSv/h um 04:40 Uhr) und bis auf etwa 5 µSv/h um ca. 06:30 Uhr festgestellt. Der Anstieg könnte evtl. für Druckentlastungs-Beginn des Containments zu diesem Zeitpunkt sprechen, allerdings gibt es hierfür keine Bestätigung.

Nach weiteren Informationen der NISA stiegen bis zur Explosion im Reaktorgebäude um 15:36 Uhr am 12.03.2011 Ortszeit (Japan) im Verlaufe der Druckentlastung des Containments die Messwerte der Ortsdosisleistungen (ODL) in der Umgebung der Anlage Fukushima Daiichi Unit 1 auf etwa 1000 µSv/h an. Innerhalb von ca. 3 h nach der Explosion fielen die Messwerte der Ortsdosisleistungen (ODL) in der Umgebung der Anlage auf ~70 µSv/h ab. Nach Angaben von TEPCO stiegen die ODL bis um 8:00 Uhr am 13.03.2011 auf maximal 8,5 µSv/h an. Vermutlich im Zusammenhang mit der Druckentlastung von Block 3 stiegen die Messwerte am Haupteingang zwischen 9:00 Uhr und 9:30 Uhr bis auf ca. 280 µSv/h an. Um 10 Uhr sanken die Messwerte an dieser Messstelle wieder unter 10 µSv/h.

Nach Angaben der Behörde (nach Presseagentur Kyodo) wurden um 11:13 Uhr am 13.03.2011 wieder ODL über 1200 µSv/h in der Umgebung vom Block 1 gemessen. Gegen 14:00 Uhr wurde ein Anstieg der Messwerte von TEPCO auf Werte bis zu 900 µSv/h beobachtet. Danach fielen die Werte wieder unter 100 µSv/h. Am 15.03.2011 wurde um 10:20 Uhr Ortsdosisleistungen von 400000 µSv/h in der Nähe von Block 3, von 100000 µSv/h in der Umgebung von Block 4 und von 30000 µSv/h zwischen Block 2 und 3 gemessen.

NISA hat bestätigt, dass Cäsium-137 und Jod-131 in der Nähe der Anlage Fukushima Daiichi Block 1 festgestellt wurde. Die GRS geht davon aus, dass radioaktive Stoffe in das Containment freigesetzt wurden und in diesem größtenteils zurückgehalten wurden. Auch der Betreiber bestätigt am 18.03.11 in einer Pressemitteilung, dass innerhalb des Anlagengeländes radioaktive Stoffe (z. B. Jod) gemessen wurden und dass mit zunehmender Zeit die gemessenen Aktivitäten die natürliche Untergrundstrahlung übersteigen.

Am 17.03.2011 wurden um ca. 10:00 Uhr Messungen der Ortsdosisleistung bei einem Hubschrauberüberflug über die Anlage durchgeführt. In etwa 300 m Höhe über Grund (240 m über Dachniveau der Reaktorblöcke) wurde eine Ortsdosisleistung von
4,13 mSv/h festgestellt, in ca. 100 m Höhe über Grund (40 m über Dachniveau) betrug die Ortsdosisleistung 87,7 mSv/h. Die Werte sind verträglich mit der Hypothese, dass die ODL durch Direktstrahlung, die von offen liegendem Kernmaterial ausgeht, verursacht wird. Nach aktuellen Pressemitteilungen erfolgten am 17.03.2011 insgesamt 4 Hubschrauberflüge in einer Höhe von weniger als 100 m Höhe über Grund. Ebenfalls am 17.03.2011 gegen 10:00 Uhr wurden nach Angaben des Betreibers ODL von 400 mSv/h an der landwärtigen Seite von Block 3 und 100 mSv/h an der landwärtigen Seite von Block 4 gemessen.

Getroffene Maßnahmen
Im Evakuierungsradius um Daiichi (20 km) und um Daini (10 km) sind zusammen etwa 210.000 Menschen evakuiert worden.
Um die Evakuierungszone wurde bis zu einem Radius von 30 km um Daiichi der Aufenthalt in Gebäuden empfohlen. Zudem wurde nach Angaben der IAEA eine Flugverbotszone im Radius von 30 km um die Anlage eingerichtet. Die japanische Küstenwache hat nach Angaben der IAEA für die küstennahen Gewässer Räumungsanordungen in einem Umkreis von 10 km um Daiichi und 3 km um Daini ausgesprochen. Nach aktuellen Informationen wurden die Zonen bis 20 km evakuiert, für die darüber hinausgehende 30 km Zone wurden Verhaltensregeln zum Verbleib in den Häuser gegeben.

Meteorologische Situation
Nach Aussagen des Deutschen Wetterdienstes herrschte in der ersten Tageshälfte des 15.3.2011 mit dem Durchgang eines schwachen Tiefdruckgebietes mit Kern südöstlich der japanischen Küste eine Strömung vor, die die freigesetzten radioaktiven Stoffe mit schwachen Winden in Richtung Südwesten entlang der Küste transportierte. In der zweiten Tageshälfte dominierten nach Stationsbeobachtungen schwache umlaufende Winde. In der Nacht zum 16.03.2011 frischte der Wind aus nordwestlicher Richtung auf, so dass jetzt wieder ein Transport von am Standort Fukushima freigesetzten luftgetragenen Stoffen in östliche Richtungen stattfindet. Messdaten aus der im Süden an Fukushima angrenzenden Präfektur Ibaraki zeigten am Nachmittag des 17.03.2011 vorherrschende Nord- bis Nordwestwinde bei Windgeschwindigkeiten zwischen 3 und 7 m/s. Aktuell zeigen die Stationen in dieser Region entweder schwache Winde aus nördlichen Richtungen oder eine etwas stärkere Strömung aus süd- bis südwestlichen Richtungen. Diese Beobachtung bestätigen auch Meldungen des Deutschen Wetterdienstes. Mit dem zeitweisen Umschwenken auf südliche Richtungen können vorübergehend mögliche Freisetzungen aus der Anlage in nördliche Landesteile transportiert werden.

Radiologische Situation an den Standorten Daiichi und Daini
Die Abbildung 1 zeigt Messdaten zu am Standort Fukushima I (Daiichi) ermittelten Ortsdosisleistungen an verschiedenen Messpunkten im Zeitraum 12.3.2011, 10:00 Uhr bis 17.03.2011, 19:10 Uhr. Allerdings liegen keine Daten für den Zeitraum 16.03.2011 15:50 Uhr – 17.03.2011 10:50 Uhr für das Haupttor vor, neu hinzugekommen sind die Messpunkte am West-Tor sowie am Hauptgebäude Nord für den 17.03.2011.

Die Messwerte zeigen insgesamt unstetige Verläufe mit Werten zwischen 60 nSv/h (Hintergrundstrahlung) bis etwa 12000 µSv/h. Einigen der Maximalwerte können bestätigten Maßnahmen auf der Anlage (z.B. Druckentlastungen) zugeordnet werden, insbesondere die Druckentlastung zum Block 2 am 14.03.2011 zwischen 21:20 Uhr und 23:00 Uhr und dem Brand am BE-Lagerbecken in Block 4 vom 15.03.2011. Die Daten zum Brand am BE-Lagerbecken zeigen einen exponentiellen Abfall. Dieser könnte durch am Boden abgelagerte kurzlebige radioaktive Stoffe hervorgerufen werden.

Nach Informationen des Betreibers wurde die Messstelle MP 1 am 13.3.2011 gegen 20:10 Uhr auf die Lage des MP 2 verlegt. Diese befindet sich in der Nähe des Blocks 1. An dieser Stelle werden Werte zwischen 400 und 500 µSv/h ermittelt. Daten zu den Messpunkten MP3 und MP4 liegen seit 14.03.2011 ca. 15:30 Uhr nicht vor. Die von der Behörde (NISA) mitgeteilten Ortsdosisleistungswerte zum Zeitpunkt der Explosion im Block 1 sind in den verfügbaren Daten des Betreibers nicht enthalten.


Am 15.03.2011 nach ca. 6:20 Uhr steigen die Werte am Messpunkt Haupttor bis auf ein Maximum von ca. 12000 µSv/h gegen 09:00 Uhr an. Vermutlich steht dieser Anstieg mit dem Brand im BE-Lagerbecken von Block 4 in Verbindung. Nach 09:00 Uhr gehen die Werte wieder zurück. Dieser Rückgang setzt sich bis 18:00 Uhr auf ein Niveau von ca. 450 µSv/h fort. Die vorliegenden Daten vom Betreiber am Messpunkt Haupttor zeigen erneute Anstiege gegen 23:00 Uhr auf bis zu 8000 µSv/h um 23:00 Uhr (15.03.2011) und gegen 11:00 Uhr (16.03.2011) mit einem Maximum von 10850 µSv/h um 12:30 Uhr. Die Ortsdosisleistung sinkt bis zum 16.03.2011 15:50 Uhr ab, über die weitere Entwicklung der Ortsdosisleistungen am Haupttor ist wegen fehlender Daten bis zum 17.03.2011, 10:50 nicht möglich. Für die zwei übermittelten Werte am 17.03.2011 um 11:00 Uhr und 11:10 Uhr liegt die Ortsdosisleistung bei etwa 650 µSv. Die Dosisleistung am neuen Messpunkt „Hauptgebäude“ lag am 17.3. nachmittags bei etwa 3600 µSv/h, die Dosisleistung am neuen Messpunkt „Westtor“ ist auf Werte von etwa 260 µSv/h gesunken.

Am Standort Daini liegen Messwerte der ODL bis 16.03.2011 15:00 Uhr und am 17.03.2011 zwischen 02:00 und 21:00 Uhr vor. Dort ist am 14.03.2011 ab 22:00 Uhr am Messpunkt 4 ein Anstieg bis auf ca. 920 µSv/h um 03:10 bzw. 03:50 Uhr am 15.03.2011 mit einem anschließenden Rückgang bis auf Werte um ca. 10 µSv/h bis 18:00 Uhr zu verzeichnen. Die Messwerte dieses Peaks zwischen 03:10 bzw. 03:50 Uhr wurden seitens des Betreibers später (16.03.2011) auf ca. 92 µSv/h nach unten korrigiert.
Seit dem 16.03.2011 gegen 02:10 Uhr ist ein erneuter Anstieg zu verzeichnen mit einem Maximum von 39 µSv/h um 02:20 Uhr, gefolgt von einem Abfall auf 18 µSv/h um 09:00 Uhr und einem erneuten Maximum von 31 µSv/h um 11:10 Uhr. Die erhöhten Werte stehen vermutlich mit einem Transport von radioaktiven Stoffen aus Daiichi in Zusammenhang. Am 18.03.2011 mittags liegen die Werte bei 17 µSv/h.

Radiologische Situation in der Umgebung
In der Präfektur Fukushima liegen nur einzelne Messwerte vor. Nach Angaben des „Disaster Provision Main Office“ betragen Messwerte vom Vormittag des 18.3. maximal 20 µSv/h. Andere Messwerte zeigten zur gleichen Zeit am Rand der 30km-Zone bis zu 170 µSv/h. Die Mehrzahl der Stationen liegt deutlich unter diesen Werten.

In der Nachbarprovinz Ibaraki werden durch das nationale ODL-Messnetz erhöhte ODL-Werte zwischen ca. 200 und 900 nSv/h festgestellt, die vermutlich durch radioaktive Stoffe verursacht werden, die mit den Emissionen am 15. und 16.03.2011 abgelagert worden sind. Das Maximum an der Station Horiguchi Hitachinaka City (ca. 100 km von Fukushima 1 entfernt) fällt seit den letzten 36 Stunden nur sehr langsam ab.


Die Abbildung 2 zeigt eine Übersicht zu ODL-Messungen aus verschiedenen Präfekturen der Insel Honshu. Außerhalb der bereits genannten Provinzen liegen die aktuellen Messwerte auf Hintergrundniveau. Allerdings liegen der GRS keine Daten aus der Präfektur Miyagi vor, die nördlich von Fukushima liegt und vom Erdbeben besonders stark betroffen ist.









 
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ErzbischofDatum: Samstag, 19 März 2011, 15:46:19 | Nachricht # 17
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ErzbischofDatum: Samstag, 19 März 2011, 22:41:48 | Nachricht # 18
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19. März 2011, 21:00 Uhr

Tag der Hoffnung in Fukushima

Für Entwarnung ist es zu früh, aber immerhin: Experten sind zuversichtlich, dass die Einsatzkräfte am AKW Fukushima den Super-GAU vermeiden können. Doch die Lage kann jederzeit kippen.

Geht Samstag, der 19. März, als Tag der Entspannung in die Kastrophengeschichte des Atomkraftwerks Fukushima ein? Zumindest war es ein Tag des Optimismus - des leichten Optimismus. So beurteilt zumindest die Internationale Atomenergiebehörde IAEA, die fast die ganze Woche sehr alarmiert schien, die jüngsten Entwicklungen am japanischen Krisenreaktor von Fukushima positiv. "Die Dinge entwickeln sich in die richtige Richtung", sagte der IAEA-Experte Graham Andrew in Wien. Der Eintritt der schlimmstmöglichsten Katastrophe werde mit jedem Tag, der vergeht, unwahrscheinlicher. Es tritt derzeit offenbar keine Radioaktivität mehr aus dem Kraftwerk.

Die verzweifelten Bemühungen der Arbeiter von Fukushima zeigen erste Erfolge. Die Regierung verkündete am Samstag hoffnungsvolle Botschaften zur Lage im Atomkraftwerk und den am meisten gefährdeten Reaktoren 3 und 4. Am Reaktor 3 habe sich die Situation stabilisiert, sagte Regierungssprecher Yukio Edano. Die Kühlung von außen durch Wasserbeschuss zeige Wirkung. In dem Reaktorbecken habe man jetzt mehr Wasser festgestellt. Am Samstag spritzten Armee und Feuerwehr mit Spezialfahrzeugen mehr als tausend Tonnen Meerwasser auf den Reaktor 3. Auch Reaktor 4 wurde von außen mit Wasser gekühlt.

Gleichzeitig versuchen Techniker, die Kühlsysteme einiger Reaktoren wieder in Gang zu setzen. Stromkabel wurden inzwischen bis zu den Reaktoren 1 und 2 verlegt. Der Reaktor 2 soll am Sonntag als erster an die Stromversorgung angeschlossen werden. Es ist der einzige Fukushima-Meiler, der über so genannte MOX-Brennelemente mit hochgifitigem Plutonium verfügt. Ob die Pumpen und Leitungen nach den gewaltigen Explosionen an mehreren Stellen im AKW noch funktionieren, ist jedoch völlig unklar.

In die Dächer der Reaktoren 5 und 6, in denen ältere Brennstäbe lagern, wurden Löcher gebohrt, durch die Wasserstoff entweichen kann, ohne dass er explodiert. Die Kühlbecken dort wurden mit Notstrom aus Dieselgeneratoren des Reaktors 6 gekühlt. Mit Erfolg: Die Temperatur in Kühlbecken 5 sinkt. Am Abend beendeten die Feuerwehrleute ihren Einsatz nach rund 13 Stunden und hörten auf, die Reaktoren 3 und 4 mit Wasser zu bespritzen.

Die Lage kann noch immer eskalieren
IAEA-Experte Andrew sagte, man könne die Wiederherstellung der Stromzufuhr zu den Reaktoren und die Bemühungen um die Kühlung beobachten. Damit reduziere sich das Risiko in Fukushima Tag für Tag. Die Kühlung mit Meerwasser verhindere momentan eine Überhitzung der Reaktoren. Auch wenn sich die Situation seit Tagen nicht verschlechtert habe, könne sie seiner Einschätzung nach immer noch eskalieren: "Kann etwas Unerwartetes passieren? Auf jeden Fall."

So äußerte sich auch der Chef der Behörde Yukiya Amano nach seiner Rückkehr von einer Reise nach Tokio vorsichtig optimistisch: "Ich hoffe, dass die Sicherheit und Stabilität so bald wie möglich wiederhergestellt werden", sagte er am Samstagabend nach der Landung am Flughafen Wien.

Doch es gab auch Negatives zu berichten aus Japan. So sind erste radioaktiv verstrahlte Lebensmittel aufgetaucht. Zudem wies das Trinkwasser in der Hauptstadt Tokio Spuren von Radioaktivität auf. Vor diesem Hintergrund wirkte es fast trotzig, dass am Samstag in der japanischen Hauptstadt der höchste Fernsehturm der Welt fertig gebaut.











 
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ErzbischofDatum: Sonntag, 20 März 2011, 13:51:23 | Nachricht # 19
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

20.03.2011

Es sind Meldungen, die Anlass zur Hoffnung geben: Einsatzkräfte haben vier der sechs Reaktoren des Unglücks-AKW Fukushima wieder mit Strom versorgt, zwei davon befinden sich in einem stabilen Zustand. Für eine Entwarnung ist es trotzdem zu früh.

Tokio - Die Lage im schwer beschädigten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi scheint sich zu stabilisieren - auch wenn der Kampf gegen die drohende Kernschmelze noch lange nicht gewonnen ist. Inzwischen verfügen vier der sechs Reaktorblöcke wieder über Strom, wenn auch zum Teil unklar ist, ob die Kühlsysteme noch funktionieren. Die Zahl der Arbeiter vor Ort wurde auf 500 verstärkt ( alle aktuellen Ereignisse im Liveticker). Die aktuelle Lage sieht wie folgt aus:

  • Der Reaktorblock 1 hat wieder Strom. Es ist geplant, zuerst die Beleuchtung in den zentralen Kontrollräumen wiederherzustellen und möglicherweise auch die Kühlung der dortigen Abklingbecken in Gang zu setzen.

  • Der Reaktorblock 2 hat nach Angaben des Betreibers Tepco ebenfalls wieder Strom. Das ist die Voraussetzung dafür, die Kühlung wieder in Gang zu setzen. Am Sonntag haben die Rettungskräfte außerdem Meerwasser in das dortige Abklingbecken gepumpt. Ein Tepco-Sprecher sagte, aus Sicherheitsgründen müsse zunächst geprüft werden, inwiefern das Kühlsystem und andere Anlagen funktionsfähig seien. Wann die Tests abgeschlossen werden, ist noch unklar.

  • Im Block 3 stieg der Druck im Inneren des Reaktors unerwartet an. Er stand bis Sonntagmorgen 13 Stunden lang unter dem Beschuss von Wasserwerfern. Die in diesem Reaktor verwendeten Brennelemente sind besonders gefährlich, weil es sich dabei um Plutonium-Uran-Mischoxide (MOX) handelt. Betreiber Tepco plante schon, radioaktives Gas abzulassen, um den Druck zu senken. Dabei wäre zusätzliche Radioaktivität freigesetzt worden. Doch die Lage stabilisierte sich auch hier zusehends. Schätzungen zufolge haben die Einsatzkräfte inzwischen mehr als 2000 Tonnen Wasser auf den Reaktor 3 gesprüht, berichtet die Nachrichtenagentur Kyodo. Das übersteige sogar die Kapazität des Abklingbeckens, das 1400 Tonnen fasse. Am späten Sonntagabend (Ortszeit) sprühten die Einsatzkräfte erneut Wasser auf den Reaktorblock. Es könne mehrere Tage dauern, bis der Reaktor wieder mit Strom versorgt werden kann, sagte Betreiber Tepco - das gelte auch für Block 4.

  • Die Armee hat den beschädigten Reaktor 4 am Sonntag mit Hochdruck-Wasserschläuchen mit rund 80 Tonnen Wasser besprüht. Erschwert wurde der Einsatz durch die hohe Strahlung, die einen Aufenthalt bei den Reaktoren nur kurzzeitig erlaubte. Mit der Aktion soll der Wasserstand im Abklingbecken mit abgebrannten Kernbrennstäben erhöht werden. Der Reaktor 4 war wegen Wartungsarbeiten schon vor dem Erdbeben abgeschaltet. Der niedrige Wasserstand im Abklingbecken galt hier als größtes Risiko.

  • Die Reaktorblöcke 5 und 6 können wieder gekühlt werden und befinden sich in einer stabilen Lage, einem sogenannten "cold shutdown". Die Temperatur des Kühlwassers liegt unter 100 Grad Celsius und ist damit zunächst so niedrig, dass keine Gefahr mehr droht. In die Dächer der Blocks 5 und 6 wurden Löcher geschlagen, um aufgestauten Wasserstoff entweichen zu lassen.

    Die Betreiber des AKW hoffen, am Montag oder Dienstag die Wende im Kampf gegen eine noch größere Katastrophe erzielen zu können. Wenn nicht, müssten radikalere Maßnahmen wie der Bau eines Beton-Sarkophags wie nach dem Tschernobyl-Unfall 1986 erwogen werden.









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    ErzbischofDatum: Sonntag, 20 März 2011, 21:24:04 | Nachricht # 20
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     Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

    20. MÄRZ 2011

    20:40 Kurz-Überblick über die Situation im AKW Fukushima-1:

    - Reaktor 5 des havarierten Atomkraftwerks Fukushima-1 ist wieder an das externe Stromnetz angeschlossen. Das Kühlsystem des Reaktorblocks wurde bis dahin mit Notgeneratoren betrieben.

    - Rettungsmannschaften haben am späten Sonntagabend (Ortszeit) noch einmal tonnenweise Wasser auf den Reaktorblock 3 gesprüht. Dieser Reaktor ist wegen seiner MOX-Brennelemente (Plutonium-Uran-Mischoxide) besonders gefährlich.

    -Reaktoren 5 und 6 werden wieder gekühlt und sind in einer stabilen Lage («cold shutdown»). Das teilten am Sonntag die Behörden nach Angaben der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Die Kühlung für beide Reaktorblöcke konnte von den Rettungsmannschaften wieder in Gang gesetzt werden. Zuvor war eine Notstromleitung zu dem Kernkraftwerk gelegt worden.









     
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