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Moderator in diesem Forum: Erzbischof  
Japan AKW Fukushima
ErzbischofDatum: Samstag, 12 März 2011, 18:16:05 | Nachricht # 1
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima

Solche ernstzunehmenden Themen betreffen uns leider immer alle miteinander!
Ich sehs nicht ein, daß sie nach dem GAU in Tschernobyl immer noch ned schlauer geworden sind
Ganz im Gegenteil es werden immer mehr AKW´s gebaut
Billige Anschaffung, Wartungspapiere fälschen, das große Geld kassieren und denken "wird scho nix schief gehen"
Diese Geldgeilen Arschlöcher gehören meiner Meinung nach allesamt an die Wand gestellt und hingerichtet, dafür daß sie mit Menschenleben spielen!
Denn wo is denn bitte der Unterschied zwischen so einem AKW - Inhaber und einem Mörder? Ist doch nur eine Frage der Zeit bis was passiert
Hauptsache Mörder werden Lebenslänglich eingesperrt, oder liquidiert
und was passiert mit diesen Verantwortlichen?
Wird Zeit daß endlich mal jemand was dagegen unternimmt bevor die ganze Welt dran verreckt











 
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ErzbischofDatum: Dienstag, 15 März 2011, 17:27:22 | Nachricht # 2
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

15.03.2011 | 18:10 |

Nach einer Explosion und einem Brand im japanischen AKW Fukushima ist im Umfeld des Kraftwerks "deutlich erhöhte" Radioaktivität gemessen worden, berichtet Premier Naoto Kan. Er rief die Bevölkerung im Umkreis von 20 bis 30 Kilometern auf, in ihren Häusern zu bleiben. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA spricht unterdessen in Wien von "besorgniserregenden Ereignissen".

Japanische Medien schrieben von einem "Wettlauf gegen die Zeit". Der Betreiber Tepco sah sich gezwungen, die Reaktorbelegschaft bis auf eine Notbesetzung abzuziehen. Nur noch 50 Experten - anstelle der zuletzt 800 - kämpften gegen die drohende Kernschmelze in Block 2. Tepco gab bekannt, den Kontrollraum räumen zu müssen.

Probleme bei Kühlung alter Brennstäbe

Zudem kann nach einem Brand im Reaktor 4 das Aufbewahrungsbecken für alte, verbrauchte Brennstäben nicht mehr mit Wasser gekühlt werden, teilte der Betreiber Tepco mit. In dem Becken müssen die Brennelemente nach ihrem Einsatz abkühlen, bevor sie in ein Endlager gebracht werden. Ohne zusätzliche Kühlung können die Elemente das restliche Kühlwasser zum Kochen und Verdampfen bringen.

Aus technischen Gründen ist eine Kühlung mit Meerwasser - im Gegensatz zu den anderen Reaktoren - nicht möglich. Nun sollen Hubschrauber Wasser auf den Block schütten. Alternativ könnten Feuerwehrwagen an das Reaktorgebäude herangefahren werden, um durch die Löcher Wasser in den Reaktor zu spritzen, hieß es.

Block 4 war noch vor dem Erdbeben am Freitag für Wartungsarbeiten vom Netz genommen worden. Deshalb lagern die Brennstäbe außerhalb der eigentlichen Schutzhülle des Reaktors. Genau dieses Becken hatte bereits Stunden davor gebrannt, teilte die Internationale Atomenergiebehörde IAEA mit. Radioaktivität entweiche von dort direkt in die Atmosphäre, teilten japanische Behörden der UN-Behörde mit. Die Außenwand von Reaktor 4 weist nach einer Mitteilung der Nuklearen Sicherheitsagentur des Industrieministeriums zwei jeweils etwa acht Quadratmeter große Löcher auf.

"Zwischenfall von großer Schwere"

"Es handelt sich um einen Zwischenfall von großer Schwere", sagte Regierungschef Naoto Kan. "Es besteht ein hohes Risiko, dass weitere Radioaktivität von diesen Reaktoren freigesetzt werden könnte." Er bitte das japanische Volk jedoch, "ruhig zu bleiben". In drei Präfekturen um das havarierte Atomkraftwerk haben die Vorbereitungen auf die Evakuierung begonnen. Die Regierung stellt in einem ersten Schritt rund 265 Millionen Euro als landesweite Notfallhilfe für die Bürger in Katastrophengebieten bereit.











 
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ErzbischofDatum: Dienstag, 15 März 2011, 17:45:54 | Nachricht # 3
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44











 
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ErzbischofDatum: Dienstag, 15 März 2011, 17:47:37 | Nachricht # 4
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

Mögliche Ausbreitung der Wolke von Fukushima bei permanenter Freisetzung von radioaktiven Teilchen / Jod-131









 
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ErzbischofDatum: Mittwoch, 16 März 2011, 18:55:58 | Nachricht # 5
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

REAKTORBLOCK 1 (Leistung 460 MW)

Samstag gab es eine Explosion in der Einheit. Die Betonabdeckung wurde zerstört. Der Nachrichtenagentur Kyodo zufolge wurden schätzungsweise 70 Prozent der Brennstäbe beschädigt. Nach Angaben der Internationalen Atomenergie-Behörde (IAEA) ist der Druckbehälter intakt. In den Reaktor wird Meerwasser gepumpt, um eine Überhitzung zu verhindern. Dies läuft der japanischen Atombehörde zufolge problemlos.

REAKTORBLOCK 2 (Leistung 784 MW)

Hier gab es am Dienstag eine Explosion. Der Nachrichtenagentur Jiji zufolge ist das Dach beschädigt, Kyodo meldete Schäden an einem Drittel der Brennstäbe. Am Mittwoch erklärte die IAEA auch hier, die Kühlung mit Meerwasser laufe stabil.

REAKTORBLOCK 3 (Leistung 784 MW)

Die Arbeit an diesem Reaktor hat der Betreiber Tepco höchste Priorität eingeräumt, da hier die Strahlung am höchsten sei. Nur hier gehört Plutonium zum Kernbrennstoff. Am Montag wurde das Reaktorgebäude durch eine Explosion beschädigt. Am Mittwoch teilte die Regierung mit, möglicherweise sei auch der Druckbehälter beschädigt.
Tepco befürchtet, dass das Abklingbecken sich erhitzt haben könnte und Dampf produziert. Sollten die Brennstäbe dort freiliegen, könnte Radioaktivität in die Umwelt gelangen. Auch hier wird Meerwasser zur Kühlung eingesetzt. Der Versuch, von Hubschraubern Wasser abzuwerfen, scheiterte am Mittwoch zunächst wegen zu hoher Strahlung. Tepco kündigte an, es am Donnerstag noch einmal versuchen zu wollen.

REAKTORBLOCK 4 (Leistung 784 MW)

Zum Zeitpunkt des Erdbebens war der Reaktor wegen Wartungsarbeiten heruntergefahren. Am Dienstag fing ein Abklingbecken Feuer und löste eine Explosion aus. Seitdem klaffen nach Angaben der japanischen Behörden zwei Löcher mit einer Größe von etwa acht Quadratmeter in der Außenwand. Am Mittwoch stieg Rauch oder Dampf aus dem Gebäude auf, zuvor waren Flammen zu sehen.

Tepco hat angekündigt, in den kommenden zwei bis drei Tagen Wasser durch die Löcher hineinpumpen zu wollen. Kyodo zufolge kann dies wegen der Strahlung nicht früher in Angriff genommen werden. Die Behörden planen, mit einer Planierraupe eine Straße zu dem Block anzulegen, damit Wasserwerfer und Löschfahrzeuge eingesetzt werden können.

REAKTORBLOCK 5 (Leistung 784 MW)

Zum Zeitpunkt des Erdbebens war auch dieser Reaktor zur Wartung heruntergefahren. Tepco pumpt nach auch hier Wasser hinein, weil die Temperatur im Abklingbecken leicht angestiegen sei. Der Reaktor gilt als weniger gefährdet.

REAKTORBLOCK 6 (Leistung 1100 MW)

Auch hier wird mit das Abklingbecken wegen einer leicht Erhitzung mit Wasser gekühlt. Der Reaktor gilt als weniger gefährdet. Die Betreiberfirma Tepco überlegt zwischenzeitlich, Platten aus der Hülle zu entfernen, um Wasserstoff-Staus und damit weitere Explosionen zu verhindern.









 
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ErzbischofDatum: Donnerstag, 17 März 2011, 18:01:43 | Nachricht # 6
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17.03.2011, 16:33

Atomkraftwerk weiter ohne Strom

Das beschädigte japanische Atomkraftwerk Fukushima 1 ist nach wie vor ohne Strom. Die Arbeiten zu einer behelfsmäßigen Versorgung konnten nicht wie geplant am Donnerstag beendet werden, wie die Nachrichtenagentur Kyodo unter Berufung auf die Atomsicherheitsbehörde in Tokio berichtete. Techniker der Betreibergesellschaft Tepco sollen die Arbeiten, mit denen die defekten Kühlsysteme des Kraftwerks wieder in Gang gebracht werden sollen, demnach am Freitag fortsetzen. Ziel ist es, die ausgefallenen Pumpen wieder zum Laufen zu bringen, die Wasser in die Kühlsysteme und die Abklingbecken pumpen. Am Donnerstag hatte die japanische Armee tonnenweise Wasser über dem Kraftwerk abgeworfen, um die Reaktoren zu kühlen.

Der durch das Erdbeben der Stärke 9,0 verursachte Stromausfall in dem betroffenen Gebiet hatte zum Ausfall der Kühlsysteme in den Reaktoren des Atomkraftwerks 250 Kilometer nordöstlich von Tokio geführt. Weil die Brennstäbe nicht mehr vollständig durch Kühlflüssigkeit bedeckt waren, kam es zu einer gefährlichen Erhitzung in den Reaktoren. Bislang ereigneten sich vier Wasserstoffexplosionen und zwei Brände in vier der sechs Reaktoren, es trat bereits radioaktives Material aus. Wenn die Kühlsysteme nicht wieder in Gang gebracht werden, droht eine Kernschmelze, durch die eine lebensbedrohliche Menge an Radioaktivität freigesetzt werden könnte.









 
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ErzbischofDatum: Donnerstag, 17 März 2011, 18:28:22 | Nachricht # 7
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ErzbischofDatum: Donnerstag, 17 März 2011, 18:29:32 | Nachricht # 8
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ErzbischofDatum: Donnerstag, 17 März 2011, 18:44:00 | Nachricht # 9
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Kamikazeeinsatz
Freiwillige wollen den 50 Helden von Fukushima helfen

Donnerstag 17.03.2011, 08:47

Der japanische AKW-Betreiber Tepco hat einen offenbar erfolgreichen Aufruf nach etwa 20 freiwilligen Helfern zur Abwendung einer nuklearen Katastrophe am Atomkraftwerk Fukushima 1 gestartet. Auf das Ersuchen des Unternehmens hätten sich sowohl Firmenmitarbeiter als auch Mitarbeiter anderer Unternehmen gemeldet, berichtet die japanische Nachrichtenagentur Jiji am Donnerstag. Unter den Freiwilligen sei ein 59 Jahre alter Mann, der bereits vier Jahrzehnte in Atomkraftwerken gearbeitet habe und eigentlich in sechs Monaten in Ruhestand wollte.

Über den Internetkurznachrichtendienst Twitter zeigte sich eine Japanerin, möglicherweise eine Tochter des 59-Jährigen, stolz und verängstigt, dass ihr Vater bei den Arbeiten helfen wolle. „Ich habe gegen die Tränen gekämpft, als ich gehört habe, dass mein Vater, der in einem halben Jahr pensioniert werden soll, sich zur Mithilfe bereit erklärt hat“, schrieb sie. Er habe gesagt, die Zukunft der Atomgeneration hänge davon ab, wie Japan mit der Katastrophe umgehe, hieß es weiter. „Ich begebe mich auf eine Art Mission“, zitierte die Frau ihren Vater.
Zuvor hatten vier Militärhubschrauber damit begonnen, Tausende Liter Wasser auf die beschädigten Reaktoren zu schütten. Anschließend sollten Wasserwerfer und Löschfahrzeuge der Feuerwehr weiteres Kühlwasser auf die Anlage sprühen. Tepco versuchte zudem, das Kraftwerk durch die Instandsetzung von Leitungen wieder an die Stromversorgung anzuschließen, um Fukushima 1 ab Donnerstagnachmittag wieder teilweise mit Strom versorgen und die Kühlsysteme in Gang setzen zu können.









 
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ErzbischofDatum: Donnerstag, 17 März 2011, 19:40:09 | Nachricht # 10
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 Samstag 22 Jan. 2011 15:52:44

Die Strahlenbelastung für biologische – und damit auch für menschliche - Organismen wird in der Einheit "Sievert" (Sv) angegeben. Es ist für Menschen völlig normal, einer natürlichen Strahlung ausgesetzt zu sein – sei es kosmische Strahlung, die aus dem Weltall auf die Erde trifft, oder die sogenannte "terristrische Strahlung", der wir etwa durch natürliche Uranerzvorkommen ausgeliefert sind. Aufgrund der vielen Faktoren, die dort hineinfließen, schwankt diese Strahlenbelastung sehr. Nach Angaben des Internetportals Goruma beträgt sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz im Mittel (gemessen auf Meereshöhe) rund 2,2 Millisievert (0,0022 Sv) pro Jahr.

Was genau die Auswirkungen einer leichten Bestrahlung sind, ist umstritten. Bei einer Bestrahlung von bis zu 0,5 Sv sind zwar noch keine direkten Symptome zu spüren. Ab 0,2 Sv nimmt man jedoch an, dass sich das Erbgut verändert und das Krebsrisiko ansteigt.

Ab 0,5 Sv schwere Bestrahlung

Ab 0,5 Sv werden die Auswirkungen direkt spürbar: Leichte Kopfschmerzen können auftreten, das Infektionsrisiko für Krankheiten erhöht sich – und nach Angaben von Goruma erhöht sich das Krebsrisiko um bis zu 7,5 Prozent. Man spricht von einem "Strahlenkater".

Die sogenannte "letale Dosis" beginnt bei rund 1 Sievert. Das heißt: Die Menge des Stoffes reicht aus, um für Lebewesen tödlich zu wirken. Wer nur kurze Zeit mit dem ganzen Körper einer Strahlung von 1-2 Sievert ausgesetzt ist, erleidet eine "leichte Strahlenkrankheit". Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind die Folge. Innerhalb von vier bis sechs Wochen sterben rund zehn Prozent der Erkrankten – besonders gefährdet sind gesundheitlich vorbelastete und ältere Menschen. Das Krebsrisiko erhöht sich dauerhaft um mehr als zehn Prozent.

Ab zwei Sievert spricht man von einer "schweren Strahlenkrankheit". Rund 30 bis 40 Prozent überleben eine ganzkörperliche Bestrahlung dieser Intensität nicht, und erliegen den Auswirkungen nach vier bis sechs Wochen. Die Symptome ähneln denen einer leichten Strahlenkrankheit, hinzu kommt nach ein- bis zwei Wochen auch ein starker Haarausfall.

4 Sievert: "Akute Strahlenkrankheit"

Bei einer Belastung von 3 bis 4 Sievert steigt die Todesrate auf 50 Prozent an. Nur eine intensivmedizinsiche Versorgung kann jetzt noch helfen. Wer überlebt, hat ein bis zu 20 Prozent erhöhtes Risiko, später an Krebs zu erkranken.

Die "akute Strahlenkrankheit" beginnt bei einer Dosis von rund 4 Sievert. Die Sterblichkeit erhöht sich bis zu 90 Prozent bei 6 Sievert, die üblichen Symptome und schwere Blutungen treten im schlimmsten Fall schon 30 Minuten nach Bestrahlung ein. Permanente Unfruchtbarkeit sind bei Überlebenden die Folge.

Ab 6 Sievert beträgt die Sterblichkeitsrate schließlich 100 Prozent – an der Überlebenschance ist nichts mehr zu rütteln, denn die gibt es nicht mehr. Was sich noch ändert, ist die Dauer der Krankheit, ehe sie zum Tode führt. Goruma schreibt: "Die Zellen des Magen-Darm-Traktes sind zerstört, die Blut bildenden Zellen im roten Knochenmark sind zerstört und zahlreiche innere Organe stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Betroffenen sterben innerhalb von etwa vier Wochen unter geradezu erbärmlichen Umständen."

Nur maximal zwei Wochen – bei gleichen Symptomen – bleiben Menschen, die 10 bis 20 Sievert ausgesetzt sind. Einige Tage nach der Bestrahlung empfinden die Betroffenen noch einmal ein Wohlbefinden, es ist die so genannte "Walking-Ghost-Phase". Dann geht alles ganz schnell: Nach einem Koma und Kreislaufversagen tritt der Tod ein.

Bei einer Belastung, die 20 Sievert überschreitet, hat man noch sieben Tage zu leben. Wer über 50 Sievert ausgesetzt ist, fällt innerhalb von wenigen Sekunden oder Minuten ins Koma – wenige Stunden später stirbt er aufgrund eines völligen Versagens des Nervensystems. Der sofortige Tod tritt bei einer Dosis ein, die höher als 80 Sievert ist.

Folgen schwer abzuschätzen

Doch welche Gefahr besteht nun bei einem atomaren Zwischenfall für die Menschen in der Umgebung? Das lässt sich nur sehr schwer abschätzen, denn welche Mengen an Radioaktivität genau austreten, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. Nicht zuletzt spielt auch das Wetter eine große Rolle; Windstärke und -richtung etwa tragen maßgeblich zu der Frage bei, wohin sich die freigesetzten Nuklide verbreiten.

Vergleichspunkt Tschernobyl: Die Feuerwehrleute, die zu dem Brand in dem Atomkraftwerk nach dem Unglück anrückten, waren nach Angaben von Goruma teilweise einer Bestrahlung von bis zu 16 Sievert ausgesetzt. Im Gebiet um das Atomkraftwerk Tschernobyl waren die Auswirkungen verheerend. Innerhalb von 48 Stunden waren etwa die Menschen in der vier Kilometer entfernten Stadt Pripyat einer Belastung von 0,288 Sievert ausgesetzt – "das ist das 14,5-fache der Dosis, die eine beruflich strahlenexponierte Person in Deutschland pro Jahr maximal ausgesetzt werden darf", schreibt das Internetportal.









 
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